World Wide Marijuana March 2008 in Berlin
Jedes Jahr finden am ersten Samstag im Mai auf der ganzen Welt zeitgleich Aktionen zum Thema Cannabis-Legalisierung statt. Eine von über 200 beteiligten Städten weltweit ist Berlin.
Dieses Jahr wird in Berlin eine Veranstaltung zum Thema "Cannabis Social Clubs" stattfinden. Am 3. Mai 2008 ab 16:00 Uhr wird dieser Tag in der Offenen Uni BerlinS, Haus 20, Philipstr. 13, 10115 Berlin - Mitte, begangen.
Es wird Informationen über das Konzept eines Cannabis Social Clubs geben, aktuelle Diskussionen, Infos zu "Blei im Gras" und vieles andere mehr.
Hintergrundinformationen
Über den Marijuana March
Hanf wird politisch aus industriellen Interessen seit fast hundert Jahren militant verdrängt. Globale Desinformationskampagnen und unverhältnismässige Strafen bekämpfen seit Jahrzehnten den wohl vielseitigsten natürlichen Rohstoff der Erde und erzeugen damit globale Gesellschaftsprobleme.
Undurchsichtige Schwarzmärkte und kriminelle Jugendliche zeigen das extreme Ausmaß der gescheiterten heutigen Drogenpolitik.
Die Probleme und der Handlungsdrang für die Bewegung sind weltweit überall gleich. Die gesamte globale, auch unbeteiligte Gesellschaft leidet unter den Auswirkungen. Zahlreiche Studien zeigen, dass Drogen weltweit konsumiert werden, ungeachtet irgendwelcher repressiver Maßnahmen.
Noch vor 100 Jahren war Hanf ein unersetzlicher Rohstoff für die kulturelle Entwicklung der gesamten Menschheit. Nachweisbar findet Hanf schon seit Jahrtausenden in unzähligen Bereichen Anwendung. Historische Funde aus der Frühphase der Menschheit zeigen die wichtige kulturelle Funktion dieser universellen Nutzpflanze bei fast allen Völkern der Erde.
Wichtige Errungenschaften der westlichen Zivilisationen waren Jahrtausende lang von der Nutzung der Hanfpflanze abhängig. Hanf war bis in die Mitte des 20 Jh. weltweit der ultimative Rohstoff für Textilien, Papier, Seile und Öle. Die damit verbundene Infrastruktur zum Anbau und zur Verwertung des Hanfes war für die kulturelle Entwicklung unserer zivilisierten Welt verbindlich.
Erklärender Weise kann man heute Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen Intereßen der Faser und Öl-Industrie zur Mitte des letzten Jahrhunderts und strategisch eingesetzter Anti-Hanf-Propaganda durch die weltweite Drogenpolitik erkennen.
Der Nutzen von Hanf als vielseitigster Rohstoff der Erde wird seitdem auf Kosten der Umwelt durch synthetische Massenindustrie und den verbrauch foßiler Ressourcen ersetzt. Richtungsweisend waren bei dieser Entwicklung politisch gesteuerte Desinformationen und die staatliche Besteuerung der Hanfnutzung während der 40er und 50er Jahren in den USA, die durch die Drogenkommission der Vereinten Nationen (CND) später weltweit verbreitet wuden.
Demnach wurde Hanf zur Mörderdroge und mit kultur-fremden Wörtern benannt, wie z.B. mit der Bezeichnung "Marihuana" aus Mexico. Federführend dabei war eine verantwortliche Person, die zwischen der Synthetik- und der Holzpapierindustrie - damit zwischen den reichsten Männern der Erde vermittelte. Er dealte mit Mellon, Dupont und Hearst eigene raßistische Pläne gegen den Jazz und den Hanf aus, um in weltübergreifenden Ämtern "seine" Interessen durchzusetzen.
Harry J. Anslinger war schon zu Zeiten der Alkoholprohibition der Leiter des Bureau of Narcotics in den USA und wusste "sicherlich ist Marihuana harmlos... Aber die Sache war ein Beispiel dafür, daßein Verbot die Authorität eines Staates stärkt."
1970 zieht sich Anslinger ganz aus dem "Drogengeschäft" zurück. In seinem Buch "the murderers" und in verschiedenen Interviews offenbart er, dass ihm die Drogenpolitik immer nur als Machtinstrument zur Durchsetzung der Interessen der äußeren Rechten diente. Nach seinem Tod am 14. November 1975 ergab eine Sichtung Henry J. Anslingers Aktennachlasses, welchen er der Pattee Library an der Pennsylvania State University vermacht hatte, dass 95 Prozent seiner Quellen aus Zeitungsausschnitten aus Boulevardzeitungen bestehen. (Quelle: Wikipedia: Harry J. Anslinger, Version vom 22.4.2008, 00:38 Uhr)
Dieser Mann ist für weltweite "Märchen" verantwortlich, wie Mariuhuana die Mörderdroge, oder Marihuana: Mörder der Jugend. Nach diesen Geschichten werden wir erzogen und Eltern, Lehrer, Polizisten erzählen sie heute immernoch.
Das Resultat dieser Desinformation sind fehlgeleitete Kinder und orientierungslose Jugendliche die bei Bier und Zigarette erzogen werden.
Daß jeder unbeteiligte Steuerzahler durch einen mit Verboten erzeugten Schwarzmarkt beraubt wird, und das der Nutzen der Pflanze der Umwelt hilft, bleibt öffentlich mißachtet.
Die vergangene Desinformation ist so deutlich wie der unermäßliche Nutzen der Hanfpflanze. Dafür demonstriert eine weltweite Gemeinschaft aus über 200 Städten, am 3. Mai 2008 für Aufklärung und Bewegung in der Drogenpolitik.
Die weltweite Initiative wird von Dana Beal in New York koordiniert. Mit der Organisation "Heilung anstatt Krieg" kämpft er schon solange Hanfverbote gelten, gegen die internationale Desinformation und dadurch erzeugte Gesellschaftsprobleme.
WWMM's gibt es in folgenden Städten im deutsprachigen Raum
- WWMM am 3. Mai 2008 in Frankfurt am Main (kontakt: hessen@gruene-hilfe.de)
- 3. Mai 2008: Global Marijuana March mit der Grünen Jugend Miesbach (kontakt: sina.doughan@gj-bayern.de)
Wenn auch Du eine Veranstaltung rund um den MMM organisierst, dann sag uns Bescheid und wir ergänzen Dein Event in dieser Liste!