Am Dienstag, den 2.8.2011 findet in der Friedrichshainer Szenebar „Jägerklause“ (Grünberger Straße 1, 10243 Berlin) eine Pressekonferenz zur 15. Hanfparade statt. Die Jägerklause war in den 80er Jahren das Vorzeige-Wildrestaurant in Ostberlin. Heutzutage finden dort regelmäßig Live-Konzerte statt. So tritt z. B. die amerikanische Band Cannabis Corpse am 25.8. dort auf.
Die Pressekonferenz zur Hanfparade, die am 6.8.2011 unter dem Motto „40 Jahre sind genug – BtMG ade!“ in Berlin stattfinden wird, beginnt um 18 Uhr.
Programm der Pressekonferenz
18:00 Impressionen der Hanfparaden 1997-2010
18:15 Begrüßung und Vorstellung des Podiums
Tibor Harrach (Sprecher LAG Drogen, Bündnis 90/Die Grünen Berlin)
Babara Seid (Drogenpolitische Sprecherin, Die Linke Berlin, BVV Friedrichshain-Kreuzberg)
Hans Cousto (Schweizer Musikwissenschaftler und Drogenforscher)
Steffen Geyer (Hanfaktivist, Autor, Versammlungsleiter der Hanfparade)
18:20 Presseerklärung des JaKiS e.V. zur Hanfparade 2011
18:30 „Das BtMG und die Menschenrechte“ Hans Cousto
18:40 „Linke Drogenpolitik für Berlin“ Barbara Seid
18:50 „Wie Grün sind die Grünen?“ Tibor Harrach
19:00 Fragen & Antworten
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit den Podiumsgästen über das Thema Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel sowie die Drogenpolitik Berlins zu sprechen.
Wir hoffen auf breite Resonanz der Berliner Medienlandschaft, die sich leider allzuoft einer ergebnisoffenen Behandlung des Themas „Cannabislegalisierung“ verweigert. Mit ihrem Motto „40 Jahre sind genug – BtMG Ade!“ will die Hanfparade zeigen, dass die Repression von Genussmitteln das wahre Übel ist, das „bekämpft“ werden sollte.
Die Veranstalter verweisen unter anderem auf die erst kürzlich veröffentlichte Erklärung der „Globalen Kommission zur Drogenpolitik“, in der diese sich für eine Legalisierung der Pflanze Hanf ausgesprochen hat. Die Kommissionsmitglieder, unter ihnen zwei ehemalige UNO-Generalsekrätere, internationale Politiker und Wirtschaftsführer, erklären, dass Hanf eines der harmlosesten Genussmittel sei, nebenwirkungsarme Medizin und ein potentieller Wohlstandsmotor.
Während Finanzkrisen, Drogenkriege und Pharmaskandale vom Staat höchst kostenaufwendig subventioniert und unter den Tisch gekehrt werden, darf eine einfache Pflanze in Deutschland noch immer nicht wachsen. Stattdessen wird die vielfältige medizinische und industrielle Nutzung von Cannabis verhindert und der Schwarzmarkt erzeugt neue, risikoreichere Stoffe.
Die größte Hanfdemonstration Deutschlands möchte präsent sein. Präsent in den Köpfen der Bevölkerung, präsent auf den Tischen der Regierenden und präsent in den lokalen, nationalen und internationalen Medien. Aus diesem Grund soll die Pressekonferenz sogar live im Internet übertragen werden.
Für Ihre Fragen steht ihnen der Pressesprecher der Hanfparade Steffen Geyer gerne zur Verfügung.
Web: www.hanfparade.de
Tel: 0178 – 65 94 399
Email: info@hanfparade.de