Logo des Forums für Hanfmedizin auf der Hanfparade

Vereine und andere Organisationen auf der Hanfparade 2014

Seit 1997 gibt es die Hanfparade Berlin, dieses Jahr zum 18. Mal. Wie jedes Jahr beteiligen sich viele Gruppen und Organisationen an der Hanfparade mit Reden, Infoständen und Paradewagen. So können sich die Teilnehmer/innen der Hanfparade zu den unterschiedlichsten Aspekte der Auswirkungen der Drogenpolitik aus erster Hand informieren und auch persönlich mit den Redner/innen und Standbetreiber/innen in Kontakt treten.

Cannabis-Patienten

Das Verwaltungsgericht Köln hat am 22. Juli 2014 im Anschluss an die mündliche Verhandlung vom 08. Juli 2014 die Urteile zu den Klagen von fünf Patienten verkündet. Die Medien haben in Text, Ton und Bild ausführlich darüber berichtet, auch international durch Agenturmeldungen von Reuters und Associated Press.

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Die fünf Kläger klagen das Recht auf den Eigenanbau von Cannabis ein, weil die Bundesopiumstelle ihre Anträge abgelehnt hat. Das Gericht stellte in seinem Urteil fest, dass die Bundesopiumstelle bei ihren Entscheidungen über die Anträge ihren Ermessensspielraum falsch ausgeübt habe. So heißt es im Urteil des von der ACM als Musterprozess finanzierten Verfahrens von Ralf Herrmann gegen die Bundesrepublik Deutschland (Aktenzeichen: 7 K 4020/12):

Die Ermessensentscheidung ist auch im vorliegenden Fall schon deshalb ermessensfehlerhaft, weil die Beklagte bei der Würdigung der Interessen des Klägers nicht beachtet hat, dass seine Belange durch seine erteilte Erlaubnis für den Erwerb von Cannabisblüten aus Holland wegen der fehlenden Finanzierbarkeit nicht gewahrt sind.

Vor diesem Hintergrund werden mehrere Cannabis-Patienten auf der Hanfparade sprechen und von ihren Erfahrungen mit dem Medikament und den Behörden berichten. Auf der Auftaktkundgebung wird Ingrid Wunn von der Hanf-Initiative Frankfurt am Main sprechen, auf der Abschlusskundgebung Lars Scheimann vom OrgaTeam der Dampfparade in Köln sowie Günter Weiglein, ebenfalls Cannabis-Patient und Hanfaktivist. Die Sprecher/innen können auf der Ablusskundgebung im Forum für Hanfmedizin an den Ständen des Selbsthilfenetzwerks – Cannabis – Medizin sowie der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin persönlich befragt werden. An den Infoständen kann man sich natürlich auch mit Infomaterialien eindecken.

Grüne Hilfe e.V.

Plakat „20 Jahre Grüne Hilfe“

Das Grüne Hilfe Netzwerk ist ein Verein bundesweiter Pro-Hanf-Gruppen, welcher 1994 auf Initiative der Cannabis-Bundeskonferenz entstanden ist. Das Grüne Hilfe Netzwerk versteht sich als Kontakt- und Informationsbörse sowie Hilfe zur Selbsthilfe zu den Themen Cannabis und Recht, Cannabis als Medizin und Gefangenenbetreuung. Auf der Hanfparade wird die Grüne Hilfe mit einem Wagen als rollende Rechtsberatung und einem Infostand präsent sein und Jost Lessmann, Vorstand des Netzwerkes Grüne Hilfe e.V., wird auf der Auftaktkundgebung die Grüne Hilfe vorstellen.

Cannabis Colonia

Der Cannabis Colonia e.V. wurde im Winter 2011 ins Leben gerufen und setzt sich aus engagierten AktivistInnen zusammen, die die missverständliche, ungerechte und zum Teil menschenverachtende Drogenpolitik in Deuschtland nicht länger akzeptieren wollen. Das Ziel vom Cannabis Colonia e.V. ist eine Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Hanfinitiativen um gemeinsam für eine gerechte und sozial verträgliche Drogenpolitik zu kämpfen, und um Cannabis in all seinen Facetten wieder nutzbar zu machen. Der Verein organisiert alljährlich die Dampfparade in Köln. Lars Scheimann wird auf der DINAFEM-Bühne den Verein und die Dampfparade vorstellen.

Hanftag München

Sie sind eine Gruppe von Befürwortern der Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel in und um München und sind Veranstalter des GMM und Hanftag München. Katharina Walter wird auf der DINAFEM-Bühne den Hanftag München vorstellen.

Remedy Berlyn e. V.

Remedy Berlyn e.V. ist ein gemeinnütziges Projekt, dass 2013 von jungen und jung gebliebenen Menschen hauptsächlich aus der elektronischen Musik- und Partyszene gegründet wurde. Anliegen von Remedy Berlyn e. V. ist vor allem, sachlich und umfassend über legale und illegalisierte psychoaktive Substanzen und deren Konsum zu informieren und aufzuklären. Akzeptanz gegenüber den individuellen Entscheidungen der Ratsuchenden ist dabei oberster Grundsatz der Arbeit von Remedy Berlyn. Der differenzierte Umgang mit positiven und negativen Aspekten des Drogenkonsums, sowie die Vermittlung von Safer-Use-Regeln soll Ratsuchende dabei unterstützen, selbstbestimmt, weniger riskant und genussorientiert mit Drogen umzugehen, also eine Drogenmündigkeit zu entwickeln. Abstinenz kann ein Weg sein, aber nicht alle Menschen können abstinent leben. Der Remedy Berlyn e.V. wird auf der Abschlusskundgebung mit einem Infostand präsent sein.

akzept e.V.

Der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik e.V. wurde 1990 in Bremen gegründet. Die akzeptierende Drogenabeit wird auf der methodisch-praktischen Ebene, auf der normativen und auf der politischen Ebene umgesetzt. Maximilian Plenert wird den akzept e.V. vor dem Bundesministerium für Gesundheit vorstellen.

Drug Education Agency (DEA)

Markus Bergers Drug Education Agency (DEA) ist eine multimediale psychonautische Akademie. Online-TV-Format zu psychoaktiven Substanzen, Pflanzen und Pilzen sowie zu den interdisziplinären psychoaktiven Wissenschaften. Die DEA fördert einen psychoaktiven Lifestyle, der mit dem reflektierten Umgang mit Psychoaktiva einhergeht. Im Verbund mit anderen antiprohibitionistischen Institutionen und Organisationen setzt die DEA dem Irrsinn des weltweiten War on Drugs einen auf der Vernunft basierenden Gegenpol entgegen. Jan Onym wird die DEA auf der Auftaktkundgebung vorstellen und über die neuesten Videos respektive Nachrichten berichten. Zudem werden die Kamerateams der DEA auf der Hanfparade die interessantesten Momente aufnehmen.

Exzessiv – Das Magazin

Von Kiffern für Kiffer! Exzessiv – Das Magazin ist ein Cannabis-TV der Extraklasse. Exessiv TV zeigt wie man die tollsten Joints baut, wie man Cannabisprodukte in der Küche verwenden kann, wie man selber Anbaut, was die Staatsmacht für böse Sachen mit uns macht und vieles mehr. Der Moderator von Exzessiv TV, Michael Knodt, wird auf der DINAFEM-Bühne von der Arbeit und den Erfahrungen beim respektive mit dem Kiffer TV berichten. Während der ganzen Demonstration wird man auch die Mitarbeiter vom Kiffer TV mit Kameras bei der Arbeit beobachten können.

ENCOD

Vor etwas mehr als 20 Jahren, 1993, wurde die Europäische Vereinigung für eine gerechte und effektive Drogenpolitik (ENCOD) von 14 Organisationen, die im Bereich Drogenarbeit tätig sind, gegründet. In zwei Jahrzehnten ist ENCOD auf 150 Mitglieder angewachsen und eine Plattform für Organisationen, Firmen und Bürger geworden, die den Krieg gegen Drogen beendet sehen wollen. Mit Lobbyarbeit, Aktionen und Aufklärungsarbeit hat ENCOD bei den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und auf nationaler und lokaler Ebene eine Stimme. Für ENCOD wird Lars Cornelissen, der auch Mitorganisator des Legalize StreetRave Amsterdam ist, auf der DINAFEM-Bühne sprechen.

DHV und ÖHV

Der Deutsche Hanf Verband (DHV) ist die professionelle Interessenvertretung der deutschen Hanfbranche und privater Legalisierungsbefürworter. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört die direkte Lobbyarbeit in Berlin, wo der DHV zu diesem Zweck ein Büro unterhält. Spezialisten aus dem Presse- & Lobbybereich leisten hier die Kernarbeit, um das Blickfeld von Politik und Gesellschaft auf das Geschehen im Hanfmarkt zu lenken. So entsteht in langfristiger Kleinarbeit ein positives Image, das darauf abzielt, die Diskriminierungen des Produktes Hanf aufzuheben. Der DHV wird auf dem Gelände der Ablusskundgebung mit einem Infostand präsent sein.

Der Österreichische Hanf Verband (ÖHV) ist die professionelle Interessenvertretung der Hanfbranche sowie privater Hanf-Freunde in Österreich. David Rosse, der auch beim Hanf Wandertag in Wien engagoert ist, wird von den drogenpolitischen Gegebenheiten in der österreichischen Hauptstadt auf der DINAFEM-Bühne berichten.

Global Marijuana March (GMM)

Anfang Mai wird alljährlich weltweit für die Re-Legalisierung von Hanf unter dem Label Global Marijuana March (GMM) demonstriert. Mehrere Organisatoren von GMM-Demonstrationen werden auf der Hanfparade sprechen und/oder einen Infostand auf dem Gelände der Abschlusskundgebung aufbauen und betreuen, so William vom Hanftag in München, Andi vom GMM in Köln, Ingrid vom GMM in Frankfurt am Main, Hüseyin vom GMM in Bremen, Stefan vom GMM in Dresden und David vom Hanftag in Wien. Die Organisatoren des GMM Berlin werden am Stand der Hanfparade anzutreffen sein.

CastorTV / Stream & Beam for Global Change

Stream & Beam for Global Change ist die Gemeinschaft zur Koordination der Streamer & Beamer von Global Change, Occupy Germany, aCampada und CastorTV. Mit einem Notebook und mobiler Kamera ausgerüstet werden sie wie auch in den Vorjahren ab 13 Uhr auf www.castortv.de und ihrer Facebook-Seite mit einem Livestream von der Hanfparade berichten.

Hanf Museum

Hanf Museum Berlin (Logo)Das Hanf Museum ist in der Bundesrepublik das einzige seiner Art und neben denen in Bologna, Barcelona und Amsterdam eines von nur Vieren weltweit. Im Herzen Berlins, im Nikolaiviertel, können sich die interessierten BesucherInnen ein umfassendes Bild über die alte Kulturpflanze machen. Die Ausstellung, die alle Themen rund um den Hanf behandelt, erstreckt sich auf fast 300 qm. Das Hanf Museum ist seit vielen Jahren Gastgeber der Hanfparade. Jeden Dienstag trifft sich das OrgaTeam der Hanfparade um 19:00 Uhr im Café des Hanf Museums, um die kommende Demonstration vorzubereiten. Zudem gestaltet seit Jahren das Hanf Museum das Nutzhanfareal in Zusammenarbeit mit derHanffaser Fabrik Uckermark auf der Abschlusskundgebung der Hanfparade. Das Nutzhanfareal soll helfen, die Angst vor Cannabis abzubauen. Dazu wird es einen Bogen von der Jahrtausende alten Nutzpflanze zu innovativen Produkten schlagen. Neben dieser „Leistungsschau der Cannabisindustrie“ will die Hanfparade mit dem Nutzhanfareal zeigen, wie das Cannabisverbot auch nüchternen Hanfanwendern schadet und dass die Prohibitionsbürokratie technische Innovation behindert. Die vollständige Legalisierung der Nutzpflanze Hanf wäre ein Meilenstein auf dem Weg zur ökologisch-nachhaltigen Wirtschaft. Rolf ‚Rollo‘ Ebbinghaus wird von der Arbeit im Hanf Museum auf der DINAFEM-Bühne berichten.

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