Der ehemalige Berlin-Exilant und nun Wieder-Kölner Simon Grohé macht einen wunderschön persönlichen, einfühlsamen und im besten Sinne souligen Mix aus Pop- und Rapmusik. War sein letztjähriges Album „Mamaoerf“ noch ein Geheimtipp, stürmt er aktuell mit der EP „Alle Knarren“ die Festivalbühnen. Simon Grohe macht keine Musik für den SUV, sondern für Balkon und Sonnenuntergang. Seine Spontanität und die eingängigen Melodien erinnern Kritiker an den frühen Max Herre.
Und so finden sich auf Songs wie „Weg von hier“ zwar keine Parolen, aber umso nachdenklichere Gegenwartsbetrachtungen und ehrliche Wehmut daruber, dass es nicht so lauft, wie es laufen konnte: „Wir mussen weg von dieser Angst voreinander, die die aktuelle Debatte beherrscht; weg von dieser sozialen Unterkuhlung und einfach miteinander klarkommen!“
Simon wurde uns von Mono & Nikitaman ans Herz gelegt und sein Label Urban Tree Music machte für die Leafly-Bühne auf der Hanfparade extra eine Ausnahme von der üblichen No-Politics-Regel. Danke!
Freut euch mit uns auf Pop jenseits der Klischees.