Daniela Kreher ist eine bekannte evangelische Theologin, die viele Jahre in Mittelamerika wirkte und dort wegen ihrer Tätigkeit um ihr Leben fürchten musste. Daniela Kreher wuchs in Bad Berleburg auf und arbeitete in El Salvador als Pfarrerin. Dort gab es Morddrohungen wegen ihres Engagement für Frauenrechte und soziale Belange. Gemeinsam mit ihrem Freund, dem ebenfalls als Pfarrer arbeitenden Martin Díaz, und einigen Helfern der Evangelisch Protestantischen Kirche El Salvadors hat sie sich nicht nur mit ihren religiösen Ansichten zur Legalisierung von Verhütung und Abtreibung mächtige Feinde bei Konservativen katholischen Organisationen gemacht, sondern auch mit einer politischen Initiative, unter anderem für eine neue Drogenpolitik. Dieses Ziel ist in ihrer Kirche fest verankert.
Diverse Medien in Deutschland haben über die Situation von Daniela Kreher berichtet, so u.a. die Neue Rhein/Ruhr Zeitung unter dem Titel „Pfarrerin Kreher gerät zwischen die Fronten in El Salvador“ und die Westfalenpost unter dem Titel „Daniela Kreher von El Salvador nach Südamerika geflüchtet„.
Daniela Kreher ist Gründerin und Geschäftsführerin des Knowmad Instituts und ist auch bei LEAP-Deutschland tätig (Mitgliederbetreuung und internationale Beziehungen). Außerdem ist sie beim Rome Consensus 2.0 involviert und Sprecherin in Deutschland. Das ist eine Initiative des internationalen Roten Kreuzes und des rotem Halbmonds für eine humanitäre Drogenpolitik.
Daniela Kreher ist Mitinitiatorin des „Berliner Aufrufs“ für eine menschliche Drogenpolitik. Der „Berliner Aufruf“ für eine menschliche Drogenpolitik ist auf globaler Ebene auf Aufmerksamkeit gestoßen und wird von der Evangelisch-Protestantischen Kirche in El Salvador (IEPES) unterstützt. Am 26. Mai wurde der Aufruf im Berliner Hanf Museum anlässlich des Evangelischen Kirchentags unter dem Motto „Christen fordern: Stoppt den Drogenkrieg! Ein unkonventioneller Beitrag zum Kirchentag“ vorgestellt.
Der Berliner Aufruf kann bereits kurz nach seiner Veröffentlichung auf die Unterstützung von mehr als 80 Organisationen und Verbänden aus fünf Kontinenten verweisen. Neben dem Deutschen Hanfverband (DHV) haben sich das IDPC (International Drug Policy Consortium), die DPA (Drug Policy Alliance), Akzept e.V., eine Reihe geistlicher Gemeinschaften und Kirchen aus Mittel- und Südamerika wie die Episkopale Anglikanische Kirche in El Salvador oder die Metropolitan Community Church dem Aufruf angeschlossen. Daneben haben Dutzende von Persönlichkeiten, darunter Noam Chomsky, Großbritanniens ehemaliger Drogenbeauftragter David Nutt und der mexikanischer Pater und Menschenrechtsaktivist Alejandro Solalinde, den Aufruf bereits unterzeichnet.