Raimund Reintjes, Jahrgang 1968, ist studierter Politologe. Nach seinem Diplom 1997 unterrichtete er Straßenkinder in Nikaragua, war dann ein paar Jahre Wissenschaftler an der Humboldt-Universität, hat anschließend als Texter und Konzepter für verschiedene Agenturen gearbeitet und ist parallel ab 2003 in die Biotope der Sozio- und Subkultur eines riesigen, stillgelegten Eisenbahngeländes, dem RAW-Gelände, eingetaucht.
Von 2004 bis 2010 betrieb er dort den Club RAW-Tempel (jetzt: Weißer Hase) und einen Veranstaltungsort (Ambulatorium) für Kleinkunst, Theater, Jazz, Nachbarschaftstreffen, Lesungen, Kinderzirkus, Varieté uvm. Von 2007 bis 2014 veranstaltete er zudem die wöchentliche Elektronik-Reihe „Dienstagswelt“ im Club M.I.K.Z. (Multifunktionales Internationales Kultur Zentrum) sowie zahlreiche Konzertnächte aus den Bereichen Dub, Worldmusik, Jazz und Elektronika. Zudem organisierte er mehrere Festivals für Gema-freie Musik, Wagen auf der Fuckparade sowie dem Zug der Liebe und ließ parallel zu nächtlichen Techno-Events auf seinem Format „Mitternachtstalk“ Vertreter/innen aus Politik und Szene über verschiedenste Themen rund um den Berliner Musikzirkus diskutieren. 2013/2014 entwickelte er, gemeinsam mit dem Fixpunkt e.V. im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums das „BEST“-Schulungsprogramm zur Steigerung von Drogenkompetenz bei Mitarbeitenden im Nachtleben. Raimund Reintjes war zwischen 2010 und 2016 im Vorstand der Berliner Clubcommission und anschließend Leiter des Berliner Büros. Als Mit-Urheber, Produzent und Co-Kurator der Berliner Nachtlebenkonferenz „Stadt nach Acht“ organisiert er seit 2016 eine spannende und innovative Plattform für die verschiedensten Perspektiven auf die nächtliche Stadt.
Derzeit ist er beim Projekt SONAR – Safer Nightlife Berlin als Projektmanager engagiert.
Mehr Infos:
- https://www.stadt-nach-acht.de/
- https://safer-nightlife.berlin/
- https://facebook.com/sonar.berlin/
- https://www.clubcommission.de/