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Michael Kleim

Schon in der DDR publizierte Michael Kleim im Untergrund zu Menschenrechtsfragen, war in der Tramper-Szene sehr aktiv und bekam auch in andere Subkulturen einen tiefen Einblick. Er studierte später Theologie, wurde nach 1989 Pfarrer in Thüringen und veröffentlichte seither staatskritische Artikel zur Thematik von Prohibition und Menschenrechte, wobei er damit an Beiträge zu kulturellen, religionsgeschichtlichen und spirituellen Aspekten von Drogengebrauch anknüpft. Neben seinem Aktivismus in der Menschenrechtsbewegung, setzt er sich konsequent mit der aktuellen Drogenpolitik auseinander und gilt als strikter Gegner der Prohibition.

Seine Artikel erschienen u.a. in „Alternativer Drogen- und Suchtbericht“, in der „huffingtonpost“, im „Tagesspiegel CAUSA“, in dem Magazin „Vice“ und im TAZ Blog „Drogerie“. Außerdem ist er Mitautor der Ausstellung „Drogenkultur – Kulturdrogen“ der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., Mitglied im „Schildower Kreis“ und bei „akzept e.V.“, Autor bei “Lucys Rausch”, arbeitet seit über 20 Jahren als Seelsorger in Gera und bekam den „Thüringer Demokratiepreis 2019“ sowie 2022 den „Werner-Sylten-Preis“ verliehen.

Auf der Gründungsversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 1948 in Amsterdam wurde zu Recht festgestellt: „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“ Das gilt noch immer „auch Drogenkrieg soll nach Gottes willen nicht sein.

Veröffentlicht in Redner und Rednerinnen.