Trotz des zahlenmäßigen Erfolges der Hanfparade 1998 und der vielen Hilfe von der Basis kam der Verein jedoch in finanzielle Schwierigkeiten, da es nicht gelungen war, die Schulden aus dem ersten Veranstaltungsjahr mit den Einnahmen des zweiten Jahres zu bezahlen. Die Veranstaltung hatte sich zwar immerhin knapp selbst finanziert, doch die Schulden blieben. Damit sah es eine Zeitlang so aus, als ob der Verein Konkurs anmelden und die Hanfparade „sterben“ müsste. Den Veranstaltern gelang es nur durch einen ungeheuren Kraftaufwand, noch mehr Arbeit und unzählige Telefonate, Faxe und Briefe die Hanfparade 1999 zu retten.
Wie jeder weiß, hilft in schwierigen Zeiten nur Zusammenhalt und Solidarität, und so zog die Demo in jenem Jahr mehr Besucher denn je zuvor in ihren Bann. Mit Zehntausenden Hanfbegeisterten, die aus allen Himmelsrichtungen nach Berlin strömten, wurde erneut ein deutliches Zeichen für die Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel gesetzt. Denn es sollte schließlich „Mit Hanf in die Zukunft“ gehen – so die 99er Losung. Dem schlossen sich übrigens bis auf die „Junge Union“ alle Jugendorganisationen der deutschen Parteien an.
Denn Dank der kreativen und phantasievollen Mithilfe der Hanflobby gelang es trotz des geringen Budgets wieder mit einem bunten und abwechslungsreichem Programm zu überzeugen, auch wenn – aus Kostengründen – in diesem Jahr auf eine riesige Hauptbühne verzichtet werden musste, was aber letztendlich dazu führte, dass es dem Verein gelang, seine alten Schulden zu begleichen.
Mehr Material rund um die Hanfparade 1999
- Antikriegsstatement der Hanfparade 1999 – Presse-Erklärung zur Situation auf dem Balkan
- Poster-Klebeaktion
- Mobilisierungsfotos
- Luftbilder der Hanfparade 1999
- Fotos der Hanfparade 1999
- weitere Fotos der Hanfparade 1999
- Hanfparade Hanf Sampler Vol.I die CD zur Hanfparade 1999
- Radiojingle zur Hanfparade 1999