Jugendschutz – Verbraucherschutz – Legalisierung
Wie soll eigentlich in der Schule über Cannabis aufgeklärt werden? Schwierige Sache für die Lehrer – ist ja illegal. Der beste Weg, um keine Probleme mit dem Kiffen zu bekommen, ist der, sich umfassend über die Droge Cannabis zu informieren. Über verbotene Probleme jedoch lässt es sich schwer sprechen. Wer hat schon das Glück, dass er mit seinen Eltern ruhig und vernünftig übers Kiffen sprechen konnte? Viele wissen nicht einmal, wo sie sich anonym Hilfe holen könnten. Die Prohibition verhindert einen problemorientierten und rationalen Cannabis-Diskurs – damit muss endlich Schluss sein!
Was ist da eigentlich drin? Streckmittel, Pestizide, Schimmel? Das herauszubekommen ist derzeit schwierig. Nötig wärs allerdings: Immer wieder taucht Gras auf, das aus Profitgier mit Blei, Glasstaub oder Sand versetzt wurde. Es gibt ja einen großen Unterschied zwischen halbverschimmelten Insektengiftgras und der leckersten Bio-Tüte – Rückgaberecht, Analysemöglichkeiten, Verbraucherschutz, Grenzwerte? Keine Chance. Für einige Kiffer endete das Jahr 2007 sogar auf der Intensivstation – sie hatten mit Bleisulfid versetztes Cannabis geraucht. Es geht also nicht um ein Wohlstandsproblem, sondern um größte Gefahren für Leib und Leben, denen die vier Millionen Kifferinnen und Kiffer in der Bundesrepublik Deutschland ausgeliefert sind!
Nur die Legalisierung von Cannabis in Coffee-Shops wird diese Probleme wirklich lösen. Anstatt jährlich Milliarden für die Verfolgung harmloser KifferInnen aus dem Fenster zu werfen, wäre die Politik besser beraten, realistisch zu sein. Die bisherige Drogenpolitik ist gescheitert, neue Wege tun Not. Die Legalisierung in Coffee-Shops ermöglicht einen wirksamen Jugendschutz, sie zähmt die schwarzen Drogenmärkte und sie ermöglicht es, klare Qualitätsstandards für Haschisch und Marihuana zu etablieren.
Deswegen: Jugendschutz – Verbraucherschutz – Legalisierung!