Ursula Mock, 1987 in München geboren, ist die Gründerin des ökosozialen Projektes „Hanfliebe„. Nach zwei Ausbildungen (Kinderpflegerin und Einzelhandelskauffrau) absolvierte sie ein Studium zur Textilingenieurin. Anfang des Jahres 2015 startete Ursula Mock den ersten Produktionsversuch, einen 100%igen Hanfstoff auf traditionellen Wirkmaschinen zu produzieren. Es gelang ihr eine textile Fläche herzustellen. Ihr naturelles, geselliges und aufgeschlossenes Wesen fühlt seit je her einen großen Drang Veränderungen außerhalb ihres eigenen Selbst umzusetzen. So rief sie 2015 im Umfang ihrere Abschlussarbeit das ökosoziale Projekt „Hanfliebe“ ins Leben.
Das im Alpenraum etablierte regionale Netzwerk „Hanfliebe“ besteht aus Stoffproduzenten, Nähereien, Schneidern und Kooperationspartnern. Durch kurze Transportwege und die Einsicht in die Produktionsstrukturen ist eine hohe Transparenz der gesamten Produktionsschritte gegeben. So verwandelt Ursula Mock Hanfgarn zu wertvollen Hanfstoffen und gemeinsam mit anderen Designern und Firmen zu Hanfbekleidung für bewusste Endverbraucher und Naturliebhaber. Zudem versucht sie gemeinsam mit Gleichgesinnten eine gesamte geschlossene textile Kette aufzubauen, um direkt in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft wertvolle Produkte (auch Lebensmittel, Medikamente, Kosmetik, Baumaterial) aus Hanf herzustellen.
Im Sinne der Gemeinwohlökonomie liegen der Basis des Projektes „Hanfliebe“ die Werte der Regionalität, der Kreislaufwirtschaft, fairen Produktionsbedingungen, einem respektvollen Miteinander, Ressourcenschonung sowie Ressourcenoptimierung zu Grunde.
Andreas Vivarelli ist zudem bei JES NRW e.V. (Junkies, Ehemalige, Substituierte) engagiert. Auch dort ist er unter seinem Nickname als Autor bestenfalls bekannt. Des weiteren ist Andreas Mitglied beim Cannabis Colonia e.V., der regelmäßig in Köln die Dampfparade organisiert.
Andreas Vivarelli wird vor dem Gesundheitsministerium seine Einschätzung zur drogenpolitische Lage im Allgemeinen sowie zur Situation der Patienten vermitteln.
Günter Weiglein hatte 2002 einen Motorradunfall. Er war mit seinem Motorrad unterwegs und wurde von einem Autofahrer, der ein Stoppschild übersehen hatte, auf der linken Seite voll erwischt. Die Folge waren multiple Frakturen am ganzen Körper. Er ist heute noch sozusagen voller Metall, vom linken Unterschenkel, dem Oberschenkel, über den Unterarm bis hoch zum Unterkiefer. Damals war er als Werkzeugkonstrukteur tätig und arbeitete für einen Zulieferer der Automobilindustrie. Nach dem Unfall musste er knapp eineinhalb Jahre komplett aussetzen und fand danach, unter anderem durch den Unfall bedingt, keinen Einstieg mehr in meinen früheren Beruf.
In seinen Reden berichtet Günter Weiglein von seinen Erfahrungen mit dem Rechtsstaat Deutschland und den Umgang des Staates mit schwer kranken Patienten. Die folgenden Punkte geben Einblick in seinen leidvollen Weg.
Mit Schreiben vom 05.09.2009 beantragte Günter Weiglein beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) – Bundesopiumstelle – eine Erlaubnis nach § 3 Abs. 2 BtMG zum Erwerb von Medizinal-Cannabisblüten zur Behandlung seiner Schmerzen. Am 17.12.2009 wurde ihm dann eine Erlaubnis nach § 3 Abs. 2 BtMG zum Erwerb von Medizinal-Cannabisblüten entsprechend der ärztlichen Dosierungsvorgabe im Rahmen einer medizinisch betreuten Selbsttherapie erteilt.
Mit Schreiben vom 14.07.2010 beantragte Günter Weiglein eine Erlaubnis nach § 3 Abs. 2 BtMG für den Eigenanbau von Cannabis in seiner Privatwohnung zur medizinischen Anwendung. Zur Begründung wurde ausgeführt, der Eigenanbau sei zur Senkung der Kosten erforderlich. Mit Bescheid vom 14.10.2010 wurde der Antrag abgelehnt. Hiergegen legte der Kläger durch ein Schreiben seiner Prozessbevollmächtigten am 08.11.2010 Widerspruch ein, den er ausführlich begründete, insbesondere, da für den Medizinalhanf jährliche Kosten in Höhe von mehr als 5.000 Euro entstünden, die er nicht aufbringen könne.
Am 11.08.2011 hat Günter Weiglein Untätigkeitsklage gegen das BfArM erhoben und den Antrag gestellt, ihm im Wege der einstweiligen Anordnung bis zur Entscheidung in der Hauptsache zu erlauben, in seiner Wohnung Hybride der Pflanze Hanf (Cannabis Sativa) anzubauen, zu ernten und zur Behandlung der Schmerzsymptome zu verwenden (7 L 1172/11). Der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung wurde durch Beschluss der Einzelrichterin vom 13.09.2011 abgelehnt. Gegen den Beschluss legte der Günter Weiglein am 27.09.2011 Beschwerde ein, die ausführlich begründet wurde. Durch Beschluss des Oberverwaltungsgerichts NRW vom 16.11.2011 (13 B 1198/11 wurde die Beschwerde des Klägers zurückgewiesen.
Am 8.07.2014 entschied das Verwaltungsgericht Köln, dass das BfArM unter Aufhebung seines Bescheides vom 14.10.2011 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 26.09.2011 verpflichtet wird, über den Antrag des Klägers auf Anbau von Cannabis zum Zweck der Eigentherapie unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts erneut zu entscheiden. Die Kosten des Verfahrens trägt das BfArM. Gemäß Urteil steht der Bundesopiumstelle nur noch ein Ermessensspielraum hinsichtlich der erforderlichen Sicherheitsanordnungen und der inhaltlichen Ausgestaltung der Erlaubnis nach § 9 BtMG (z.B. hinsichtlich der Zahl der erforderlichen Pflanzen) zu. Die Berufung wurde wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Sache, insbesondere wegen der angenommenen Ermessensreduzierung auf null im Rahmen des § 3 Abs. 2 BtMG, zugelassen.
Zum Leid der Patienten hat die Bundesregierung bis heute verhindert, dass die Patienten ihre Medizin kostengünstig selbst anbauen dürfen.
Aktuell wehrt er sich gegen ein Urteil vom Juli 2022 und ist mittlerweile auf Spenden angewiesen, um seinen Rechtsanwalt auch weiterhin bezahlen zu können. Den ganzen Fall kann man mit allen Details auf seiner Website nachlesen. –> http://guenter-im-recht.de/
Thomas Isenberg, geboren 1967 in Duisburg, ist seit dem 25. September 2008 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Dort ist er u.a. der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Seitdem betreute er die West- und Ost-Wahlkreise rund um das Brandenburger Tor, also Wahlkreis Mitte 3 sowie Wahlkreis Mitte 2. Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 18. September 2011 gewann Thomas Isenberg als Direktkandidat den Wahlkreis Mitte-3 (Tiergarten-Süd, Bellevue, Hansaviertel, Moabit) und zog so erneut ins Abgeordnetenhaus von Berlin ein.
Nach dem Abitur 1987 absolvierte er von 1988 bis 1991 bei der Bayer AG in Leverkusen ein Abiturientenprogramm mit Ausbildung zum Industriekaufmann und betriebswirtschaftlicher Fortbildung mit branchenbezogener Äquivalenz eines betriebswirtschaftlichen Studienabschlusses. Anschließend studierte er bis 1997 in Düsseldorf Medizin.
Thomas Isenberg war von 1998 bis 2001 Referent für Gesundheitsdienstleistungen bei der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände e.V. (AgV) in Bonn und von 2001 bis 2007 Leiter des Fachbereichs Gesundheit/Ernährung bei der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) in Berlin mit Zuständigkeit für die Referate „Gesundheit“, „Pflege“, „Ernährung“, „Agrarpolitik“. Von 2007 bis April 2008 war er zudem Mitglied des erweiterten Führungskreises der Bertelsmann-Stiftung sowie Programm-Manager für das Themenfeld Gesundheit und in der Folge von Mai 2008 bis Mai 2012 Leiter des Geschäftsbereichs Marketing/Interessenvertretung bei der spectrum|K GmbH – einem Gemeinschaftsunternehmen von knapp 100 Betriebskrankenkassen und allen BKK-Gemeinschaftsverbänden.
Seit Juli 2012 ist Thomas Isenberg Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., der mit 3.000 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. Thomas Isenberg setzt sich für eine Legalisierung von Cannabis ein und bekam dafür mit äußerst großer Mehrheit von der Kreisdelegiertenversammlung (KDV) der SPD-Berlin-Mitte Unterstützung. Die KDV beschloss am 9. Mai 2015 Eckpunkte einer neuen Cannabispolitik, in denen die sozialdemokratischen Mitglieder des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung aufgefordert werden
national wie international die rechtlichen Grundlagen für eine staatlich kontrollierte Produktion und Abgabe von Cannabisprodukten und deren legalen Besitz zu schaffen, die den Anforderungen des Gesundheits-, Verbraucher- und Jugendschutzes in Bezug auf Produktion und Vertrieb Rechnung trägt;
auf eine ausreichende finanzielle/personelle Ausstattung von Drogenpräventions- und Interventionsprojekten (insbesondere im Jugendbereich) hinzuwirken;
darauf hinzuwirken, insbesondere für Schmerzpatienten den Zugang zu Cannabis als Medizinprodukt deutlich zu vereinfachen.
Roman-Francesco Rogat, 1989 geboren, lebt seit seiner Geburt in Berlin. Roman-Francesco ist gelernter IT-Systemkaufmann, begann 2013 ein Bachelorstudium, arbeitete als Datenbankadministrator in einem Start-up-Unternehmen und ist jetzt als persönlicher Referent tätig.
Ende 2012 ist Roman-Francesco in die FDP eingetreten, als die Umfragen das erste Mal unter 5% gerutscht sind, um gegen den Trend ein Zeichen zu setzen. Nach der Bundestagswahl ist er dann Mitglied der Jungen Liberalen geworden um gemeinsam mit ihnen den Neuaufbau der FDP zu gestalten. Im Landesvorstand der Jungen Liberalen Berlin und im Bezirksvorstand seines FDP-Heimatverbands wurde er 2014 zum Beisitzer gewählt. Mitte 2015 wurde er schließlich zum Landesvorsitzenden der Berliner JuLis gewählt, um den Verband durch den Wahlkampf zum Abgeordnetenhaus zu führen. Zur Abgeordnetenhauswahl trat er schließlich im Wahlkreis 1 von Treptow-Köpenick an.
Schließlich wurde er 2017 zum Spitzenkandidaten der Jungen Liberalen Berlin zur Bundestagswahl gewählt. Auf abgeordnetenwatch.de hat Roman-Francesco seine politischen Ziele definiert, seine Einstellung zur Legalisierung von Cannabis hat er auf YouTube unter dem Titel „LegalizeIt | #DaGehtMehrBerlin“ kund getan.
Roman-Francesco Rogat ist seit dem 4. November 2021 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.
Reden von Roman-Francesco Rogat auf der Hanfparade
Tibor Harrach, Jahrgang 1964, studierte in Marburg Pharmazie und arbeitet als Apotheker in Berlin. Er ist Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen und engagiert sich in der Landesarbeitsgemeinschaft Drogenpolitik in Berlin für eine sachliche Drogenaufklärung und eine auf Vernunft basierte Drogenpolitik. Tibor Harrach ist Coautor mehrere Broschüren, die von der LAG-Drogenpolitik – zum Teil in Kooperation mit dem Fachforum Drogen des Grün-Alternativen Jugendbündnisses (GAJB) – konzipiert wurden.
Ab 1995 war Tibor Harrach im Verein Eve & Rave aktiv und wurde mehrfach in dessen Vorstand gewählt. Er gehört zu den Gründern des Sonics Cybertribe-Netzwerk und ist seit 2008 in der Drugchecking-Initiative Berlin-Brandenburg. Im Rahmen dieser Tätigkeit organisierte er 2008 die Fachtagung Drugchecking sowie das Drugchecking-Symposium Berlin im Mai 2011. Zudem ist Tibor Harrach Coautor des Alternativen Sucht- und Drogenberichts.
Danny Ralph Cäsar (24) auch Bekannt unter Mein Leben mit Cannabis, ist seit 2015 aktiver Cannabis-Patient und Aktivist. Neben seiner Tätigkeit als Delegierter für Behindertenpolitik bei der Partei BÜNDNIS90 / Die GRÜNEN setzt er sich auch hier Für eine neue liberale Drogenpolitik ein, die auf Aufklärung statt auf Repression setzt.
Um unsere Ziele und viele Hintergrundinformationen zu Hanf an unsere Teilnehmer und interessierte Mitbürger zu bringen, erscheint seit 2017 das „Hanfparade Magazin“. Das Magazin erschien 2017 in einer Auflage von 20.000 Stück und wurde Deutschlandweit verteilt, sowie am Tag der Hanfparade an Teilnehmer/innen und Passanten.
Hier kannst du die Ausgabe zur Hanfparade 2017 anschauen und downloaden:
“Ufostep vom feinsten! Das extraterristische Duo stammt von einer langen Line außerirdischer Ingenieure und Entdecker ab. Sie reisen von ihrem Heimatplaneten Ion durch die Galaxie um neue Welten und Lebensformen zu erforschen. Dazu benutzen sie verschiedene rythmische Pattern und Frequenzen um mit anderen Spezien zu kommunizieren. Erdlinge reagieren besonders positiv auf ihre Mischung hypnotischer Basswellen und treibenden Beats. Die Testphase auf der Erde wird fortgesetzt!
Der PLUSMACHER ist bereits über die Grenzen der heimatlichen Rap-Untergrundszene Magdeburgs hinweg bis in seine Wahlheimat Berlin und deutschlandweit bekannt. Er ist einer der aufstrebensten Künstler am Straßenrap-Himmel und gestaltet das Sub-Genre maßgeblich mit. Sein aktuelles Werk „Kushhunter“ erschien im Februar 2017 und stieg promt auf Platz 11 der deutschen Charts ein! Und seine Aussage ist eindeutig!
Dass nicht nur in Holland und Jamaika gekifft wird, dürfte hinlänglich bekannt sein. Dass auch der Anbau von Cannabis nicht nur dort stattfindet, wohl auch. „Es ist doch eigentlich schon kriminell, jemanden strafrechtlich zu verfolgen, der sich dazu entschieden hat, Cannabis zu rauchen, anstatt zehn Tassen Kaffee am Tag zu trinken oder drei Schachteln Zigaretten zu rauchen oder sich jeden Abend drei, vier Bier reinzupfeifen. Dass man einen BTM-Stempel oder irgendeinen Eintrag in deren Dreckssystem kriegt, nur weil man einen Joint raucht, ist doch scheisse. Aber Bier gibt’s überall.
Diese Spätis stehen voll mit Alk, damit könnte ich mich umbringen. Joints kiffen verträgt jeder anders, aber meiner Meinung nach ist Cannabis tausendmal harmloser als Alkohol—definitiv. Kindern etwas Anderes zu erzählen, ist schlimm.“
Da Plusmacher sein neuen Album „Kushhunter“ genannt hat, und wir gelesen haben, dass er früher wohl selbst mal Hanfplantagen-Besitzer oder Nachtclub-Besitzer werden wollte, ist er der perfekte Kandidat, um all unsere Forderungen zu vertreten! Im letzten Jahr ist der Plusmacher übrigens kostenlos, für die Legalisierung, auf der Hanfparade aufgetreten!