Niema Movassat, geboren 1984 in Wuppertal, studierte Rechtswissenschaften in Düsseldorf und schloss 2009 erfolgreich ab. Im selben Jahr zog er für DIE LINKE in den Deutschen Bundestag ein. Im Jahr 2021 kandidierte er nicht mehr für den Bundestag. Er gehört jedoch weiterhin dem Vorstand der Partei DIE LINKE an.
Von 2017 bis 2021 war er drogenpolitischer Sprecher seiner Fraktion und setzte sich für die Legalisierung von Cannabis ein.
Niema Movassat tritt für eine Gesellschaft ein, in der Menschen selbstbestimmt und verantwortungsvoll die Substanz ihrer Wahl konsumieren können und Drogenkonsumierende mit einer Suchtproblematik schnelle und unkomplizierte Hilfe erhalten statt kriminalisiert zu werden.
Michael Knodt wurde in Hessen geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Er studierte zunächst Geschichte und Journalistik, absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Zimmermann und reist seit dieser Zeit regelmäßig in Hanfanbau-Länder wie Jamaika oder Marokko.
Seit 2004 arbeitet er als freier Mitarbeiter für deutschsprachige Hanf-Zeitschriften und leitete die Redaktion des Hanf Journals als Chefredakteur von 2005 bis 2013. Zur Zeit schreibt der zweifache Vater für das Vice-Magazin, den Nachtschatten-Verlag, Sensi-Seed, Leafly sowie zahlreiche deutsch- und englischsprachige Publikationen.
Michael Knodt war zudem langjähriger Kopf und Moderator einer der beliebtesten deutschen Sendung zum Thema Hanf und dessen Verbot, Exzessiv TV
Maximilian Plenert (* 1982) ist seit über 20 Jahren drogenpolitisch aktiv. Den Anfang hat sein Engagement bei der Grünen Jugend und Grünen Partei, wo er über Jahre auf Bundesebene die grüne Programmatik prägte und schärfte. Darüber kam er zu seiner Anstellung als wissenschaftlicher und technischer Mitarbeiter beim Deutschen Hanf Verbandes von 2009 bis 2017. Aufgrund seiner ADHS Diagnose 2013 erhielt er Ende 2014 seine „Ausnahmeerlaubnis für den Erwerb von Cannabisblüten aus der Apotheke in Rahmen eine ärztlich begleiteten Selbsttherapie“.
Vom DHV wechselte er 2017 zur Firma Sens Media als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachjournalist und „Berufscannabispatient“. Aktuell ist Maximilian Geschäftsführer des KCG Kompetenzzentrum Cannabis GmbH. Er engagiert sich in diversen Organisationen (Akzept, ACM/SCM, Grüne Jugend, Grüne Partei, Schildower Kreis, LEAP) im Bereich Drogenpolitik und ist Autor zahlreicher Publikationen zum Thema.
Seit 2014 ist Maximilian Plenert offiziell Cannabis-Patient und im Sprecherteam des bundesweiten Selbsthilfenetzwerkes Cannabis als Medizin innerhalb der ACM. Juni 2014 gründete er die Berliner Cannabis-Patientengruppe, der ältesten noch bestehenden Selbsthilfegruppe in diesem Bereich. Aktuell wird diese von ihm und Stefan Konikowski koordiniert. Aus der Gruppe heraus entstand die Berliner Cannabis-Hilfe, die Ende Juli als Verein offiziell eingetragen wurde. Die Berliner Cannabis Hilfe möchte durch ihre praktische Arbeit helfen Cannabis zu einer normalen Therapieform zu machen. Dieses Ziel soll erreicht werden durch:
Regionale Vernetzung von allen relevanten Personen und Organisationen
Sammeln von Wissen und Erfahrung von Patienten und Ärzten
Publizieren und Verbreiten praktischer Informationen
Unterstützung der Patienten-Selbsthilfe
Nach dem Start des Forschungsprojektes INDICA zusammen mit Prof. Barsch (Universität Merseburg) ist die Organisation des Patientenbereichs auf dieser Hanfparade die zweite Aktion des Vereins.
Niklas Schrader, geboren 1981 in Berlin, ist Mitglied des Abgeordnetenhaus von Berlin, Mitglied des Vorstandes der Fraktion Die Linke und Sprecher für die Politikfelder Datenschutz, Verfassungsschutz und Drogenpolitik.
Niklas Schrader absolvierte sein Abitur 2001 am Fichtenberg-Gymnasium in Berlin-Steglitz und leistete seinen Zivildienst beim Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige. Im Anschluss studierte er Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (2005 B.A. und 2009 M.A) und am King’s College in London. Nach seinem Studium war er für die Fraktion Die Linke im Abgeordnetenhaus als Referent für Innen- und Rechtspolitik, Verfassungsschutz und Datenschutz, sowie auch für Flüchtlingspolitik tätig.
Florian Rister (DHV) studierte Politikwissenschaft in Marburg und arbeitete dort in der Betreuung eines an MS erkrankten Ehepaars sowie einem Kontaktladen für Drogenkonsumenten. Seit 2010 engagierte er sich ehrenamtlich im Alice-Project in Frankfurt am Main sowie bei der Hanf-Initiative Frankfurt und trat dem DHV sowie Anfang 2012 auch der Piratenpartei bei.
Nach jahrelanger ehrenamtlicher Tätigkeit z.B. im Forum des DHV begann er im April 2014 seine feste Anstellung beim DHV. Lange bearbeitete er Anfragen, betreute Social Media Seiten und arbeitete mit den verschiedenen DHV-Ortsgruppen. Zum April 2017 begann er seinen neuen Posten als stellvertretender Geschäftsführer beim DHV.
Werner Graf, 1980 in Neumarkt in der Oberpfalz geboren, ist seit März 2022 Fraktionsvorsitzender der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Zuvor war er von 2016 bis 2021 Vorsitzender der Berliner Grünen. Von 2000 bis 2002 war er Bundessprecher der Grünen Jugend, davor von 1998 bis 2000 Landesvorstand der Grünen Jugend Bayern, die er mitbegründet hat. Innerhalb der Grünen Jugend ist Werner Graf vor allem für die in seiner Amtszeit maßgeblich erfolgte klare Position der Grünen Jugend für eine Legalisierung von Cannabis verantwortlich.
Werner Graf, der seinerzeit Bundessprecher der Grünen Jugend war, gehörte zu den Autoren der Erstausgabe des Hanf Journals, die im Herbst 2001 erschienen ist – kurz nach der Hanfparade, die damals am 1. September in Berlin stattfand. In der Folge war er auch für einige Zeit (bis 2005) Chefredakteur des Hanf Journals. Seine Argumente hat Werner Graf in den letzten Jahren auch schon mehrfach auf Demonstrationen im Rahmen des Global Marijuana March vorgetragen – das Scheitern der Drogenpolitik am Beispiel der Null-Toleranz-Zone beim Görlitzer Park. Der neue Senat zeigt Einsicht und will die Null-Toleranz-Zone abschaffen. Die polizeiliche Jagd auf Drogen ist nicht die Antwort, sondern das Problem!
Von Oktober 2006 bis 2010 studierte Werner Graf an der Hochschule Bremen im Studiengang Internationales Politikmanagement. In diesem Zusammenhang absolvierte er 2008 ein praxisorientiertes Pflichtsemester bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, Israel, sowie ein Auslandssemester an der Istanbul Kültür University in der Türkei.
Daniela Kreher ist eine bekannte evangelische Theologin, die viele Jahre in Mittelamerika wirkte und dort wegen ihrer Tätigkeit um ihr Leben fürchten musste. Daniela Kreher wuchs in Bad Berleburg auf und arbeitete in El Salvador als Pfarrerin. Dort gab es Morddrohungen wegen ihres Engagement für Frauenrechte und soziale Belange. Gemeinsam mit ihrem Freund, dem ebenfalls als Pfarrer arbeitenden Martin Díaz, und einigen Helfern der Evangelisch Protestantischen Kirche El Salvadors hat sie sich nicht nur mit ihren religiösen Ansichten zur Legalisierung von Verhütung und Abtreibung mächtige Feinde bei Konservativen katholischen Organisationen gemacht, sondern auch mit einer politischen Initiative, unter anderem für eine neue Drogenpolitik. Dieses Ziel ist in ihrer Kirche fest verankert.
Daniela Kreher ist Gründerin und Geschäftsführerin des Knowmad Instituts und ist auch bei LEAP-Deutschland tätig (Mitgliederbetreuung und internationale Beziehungen). Außerdem ist sie beim Rome Consensus 2.0 involviert und Sprecherin in Deutschland. Das ist eine Initiative des internationalen Roten Kreuzes und des rotem Halbmonds für eine humanitäre Drogenpolitik.
Daniela Kreher ist Mitinitiatorin des „Berliner Aufrufs“ für eine menschliche Drogenpolitik. Der „Berliner Aufruf“ für eine menschliche Drogenpolitik ist auf globaler Ebene auf Aufmerksamkeit gestoßen und wird von der Evangelisch-Protestantischen Kirche in El Salvador (IEPES) unterstützt. Am 26. Mai wurde der Aufruf im Berliner Hanf Museum anlässlich des Evangelischen Kirchentags unter dem Motto „Christen fordern: Stoppt den Drogenkrieg! Ein unkonventioneller Beitrag zum Kirchentag“ vorgestellt.
Der Berliner Aufruf kann bereits kurz nach seiner Veröffentlichung auf die Unterstützung von mehr als 80 Organisationen und Verbänden aus fünf Kontinenten verweisen. Neben dem Deutschen Hanfverband (DHV) haben sich das IDPC (International Drug Policy Consortium), die DPA (Drug Policy Alliance), Akzept e.V., eine Reihe geistlicher Gemeinschaften und Kirchen aus Mittel- und Südamerika wie die Episkopale Anglikanische Kirche in El Salvador oder die Metropolitan Community Church dem Aufruf angeschlossen. Daneben haben Dutzende von Persönlichkeiten, darunter Noam Chomsky, Großbritanniens ehemaliger Drogenbeauftragter David Nutt und der mexikanischer Pater und Menschenrechtsaktivist Alejandro Solalinde, den Aufruf bereits unterzeichnet.
Thomas Isenberg, geboren 1967 in Duisburg, ist seit dem 25. September 2008 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Dort ist er u.a. der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Seitdem betreute er die West- und Ost-Wahlkreise rund um das Brandenburger Tor, also Wahlkreis Mitte 3 sowie Wahlkreis Mitte 2. Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 18. September 2011 gewann Thomas Isenberg als Direktkandidat den Wahlkreis Mitte-3 (Tiergarten-Süd, Bellevue, Hansaviertel, Moabit) und zog so erneut ins Abgeordnetenhaus von Berlin ein.
Nach dem Abitur 1987 absolvierte er von 1988 bis 1991 bei der Bayer AG in Leverkusen ein Abiturientenprogramm mit Ausbildung zum Industriekaufmann und betriebswirtschaftlicher Fortbildung mit branchenbezogener Äquivalenz eines betriebswirtschaftlichen Studienabschlusses. Anschließend studierte er bis 1997 in Düsseldorf Medizin.
Thomas Isenberg war von 1998 bis 2001 Referent für Gesundheitsdienstleistungen bei der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände e.V. (AgV) in Bonn und von 2001 bis 2007 Leiter des Fachbereichs Gesundheit/Ernährung bei der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) in Berlin mit Zuständigkeit für die Referate „Gesundheit“, „Pflege“, „Ernährung“, „Agrarpolitik“. Von 2007 bis April 2008 war er zudem Mitglied des erweiterten Führungskreises der Bertelsmann-Stiftung sowie Programm-Manager für das Themenfeld Gesundheit und in der Folge von Mai 2008 bis Mai 2012 Leiter des Geschäftsbereichs Marketing/Interessenvertretung bei der spectrum|K GmbH – einem Gemeinschaftsunternehmen von knapp 100 Betriebskrankenkassen und allen BKK-Gemeinschaftsverbänden.
Seit Juli 2012 ist Thomas Isenberg Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., der mit 3.000 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. Thomas Isenberg setzt sich für eine Legalisierung von Cannabis ein und bekam dafür mit äußerst großer Mehrheit von der Kreisdelegiertenversammlung (KDV) der SPD-Berlin-Mitte Unterstützung. Die KDV beschloss am 9. Mai 2015 Eckpunkte einer neuen Cannabispolitik, in denen die sozialdemokratischen Mitglieder des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung aufgefordert werden
national wie international die rechtlichen Grundlagen für eine staatlich kontrollierte Produktion und Abgabe von Cannabisprodukten und deren legalen Besitz zu schaffen, die den Anforderungen des Gesundheits-, Verbraucher- und Jugendschutzes in Bezug auf Produktion und Vertrieb Rechnung trägt;
auf eine ausreichende finanzielle/personelle Ausstattung von Drogenpräventions- und Interventionsprojekten (insbesondere im Jugendbereich) hinzuwirken;
darauf hinzuwirken, insbesondere für Schmerzpatienten den Zugang zu Cannabis als Medizinprodukt deutlich zu vereinfachen.
Roman-Francesco Rogat, 1989 geboren, lebt seit seiner Geburt in Berlin. Roman-Francesco ist gelernter IT-Systemkaufmann, begann 2013 ein Bachelorstudium, arbeitete als Datenbankadministrator in einem Start-up-Unternehmen und ist jetzt als persönlicher Referent tätig.
Ende 2012 ist Roman-Francesco in die FDP eingetreten, als die Umfragen das erste Mal unter 5% gerutscht sind, um gegen den Trend ein Zeichen zu setzen. Nach der Bundestagswahl ist er dann Mitglied der Jungen Liberalen geworden um gemeinsam mit ihnen den Neuaufbau der FDP zu gestalten. Im Landesvorstand der Jungen Liberalen Berlin und im Bezirksvorstand seines FDP-Heimatverbands wurde er 2014 zum Beisitzer gewählt. Mitte 2015 wurde er schließlich zum Landesvorsitzenden der Berliner JuLis gewählt, um den Verband durch den Wahlkampf zum Abgeordnetenhaus zu führen. Zur Abgeordnetenhauswahl trat er schließlich im Wahlkreis 1 von Treptow-Köpenick an.
Schließlich wurde er 2017 zum Spitzenkandidaten der Jungen Liberalen Berlin zur Bundestagswahl gewählt. Auf abgeordnetenwatch.de hat Roman-Francesco seine politischen Ziele definiert, seine Einstellung zur Legalisierung von Cannabis hat er auf YouTube unter dem Titel „LegalizeIt | #DaGehtMehrBerlin“ kund getan.
Roman-Francesco Rogat ist seit dem 4. November 2021 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.
Reden von Roman-Francesco Rogat auf der Hanfparade
Mit Ganja und Liebe – Uwe Banton und Band feat. Ganjaman
Wenn der in der Nähe von Bielefeld aufgewachsene Uwe „Banton“ Schäfer die Bühne betritt, dann strömen die Reggeafans quer durch alle Altersklassen in die Clubs oder auf Festivals. Bodenlange Dreads und die Liebe zum Roots Reggea machten den Mitvierziger jedoch nicht nur in Deutschland bekannt. Uwe Banton füllt auch jenseits des Atlantik die Hallen, hat er sein Handwerk doch schon im zarten Alter von 15 bei einem Jamaikaurlaub erwählt.
Nach seinem Album „Mental War“ in 2012, hat er nun sein neues Werk „Free your mind“ mit dabei.
Auf der SENSI SEEDS-Bühne der Hanfparade 2021 wird Uwe Banton vom Berliner „Ganjaman“ unterstützt. Die Beiden verbindet eine lange Freundschaft, die sich musikalisch u.a. in Bantons Debüt-Soloalbum „Jah Roots“ und zahlreichen wechselseitigen Features wie „Kommt, Seht, Hört“ oder „Danke Jah“ manifestierte. Uwe Banton und Ganjaman bilden nicht nur das bekannteste deutsche Reggeaduett, sie bringen mit eingängigen Melodien und Texten nah am Herzen auch jene zum Tanzen, die mit Bob-Marley-Klischees nichts am Hut haben.