Philine Edbauer engagiert sich seit 2015 für eine grundlegende Veränderung der Drogenpolitik hin zur Entkriminalisierung und legalen Regulierung. Seit 2017 leitet sie als Co-Gründerin die My Brain My Choice Initiative. Philine Edbauer ist Regionalwissenschaftlerin (M.A.) und Mitglied des drogenpolitischen Expertennetzwerks Schildower Kreis. 2023 wurde sie als Sachverständige in den Gesundheitsausschuss des Bundestags berufen. 2024 kommentierte sie die gescheiterte Drogenbekämpfung gegen Konsum und Handel in der ZEIT.
Enrico Fletzer vom ENCOD Exekutivkommitee kommt aus Italien zu uns. Er ist italienischer Journalist, Übersetzer, Dolmetscher und Mitglied des Exekutivkomitees von ENCOD, der Europäischen Vereinigung für Gerechte und Effektive Drogenpolitik (European NGO Council on just and effective drug policies)
Als engagierter Aktivist und langjähriger Unterstützer der Hanfparade ist er insbesondere für die Koordination der Rednerinnen und Redner verantwortlich, die auf den Bühnen der Parade auftreten. Seine Arbeit umfasst die sorgfältige Auswahl und Betreuung der Redner*innen, die Vorbereitung ihrer Auftritte und die Sicherstellung, dass ihre Botschaften das Publikum erreichen.
Hans Cousto, geboren im Frühling 1948 in Monthey in der französischen Schweiz, wuchs als Kind deutschsprachiger Eltern in einem bilingualen Umfeld auf. Nach der Grundschule in Monthey besuchte er Gymnasien in Deutschland und im Kanton Graubünden. Danach studierte er bis 1972 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Mathematik. Da er an der ETH keine Antworten auf die grundlegende Frage, was trivial und was beweisbar ist, fand, reiste er nach Indien um der Weisheit näher zu kommen.
Als Hippie reiste er öfters in Asien herum und beschäftige sich als freischaffender Wissenschaftler interdisziplinär mit Schwingungsphänomenen im Makro- und Mikrokosmos. Ausgehend von der holistischen Einbettung des Menschen im Kosmos hat er das kosmische Gesetz der Oktave formuliert und musikalisch auf planetarischer, molekularer und atomarer Ebene umgesetzt sowie Johannes Keplers Aspektenlehre für moderne Skalenberechnungen und Horoskopvertonungen erschlossen und berechnete dazu die harmonikalen Kammertöne – auch planetarische Kammertöne oder auch Urtöne genannt. Die harmonikalen Kammertöne werden von astronomischen Gegebenheiten abgeleitet und haben sich in verschiedenen Kulturkreisen als meditativ erfahrbare Töne bestätigt. Beim Informationspool der Kosmischen Oktave hat er diverse Texte zur Thematik veröffentlicht, so u.a. die Berechnungsgrundlagen für die Töne der Erde, des Mondes und der Planeten (sogenannte Planetentöne), für verschiedene psychotrope (psychoaktive) Moleküle wie THC, MDMA (Ecstasy) und LSD als auch für den Wasserstoff. Zum Thema veröffentlichte er im Zeitraum von 1979 bis 1992 mehrere Fachbücher.
Von 1994 bis 2011 engagierte sich Hans Cousto im Rahmen von Eve & Rave e.V. Berlin für eine sachliche Drogenaufklärung, Drug-Checking und für eine vernünftige Drogenpolitik. Seit Frühlingsanfang 2011 setzt er diese Tätigkeit in der Freien Arbeitsgemeinschaft DrogenGenussKultur fort. Zudem veröffentlicht er in unregelmäßigen Abständen Artikel zur DrogenGenussKultur, Rauschkunde, Drogenmündigkeit und Drogenautonomie auf der Website DrogenGenussKultur wie auch zur Drogenkultur, Drogenpolitik und Psychonautik im TAZ-Blog Drogerie und im Magazin Lucy’s Rausch. Im Hanf Journal schreibt Hans Cousto regelmäßig eine Glosse über die Handlugsweisen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung. Zudem veröffentlichte er zum Thema Drogen mehrere Sachbücher.
Hans Cousto ist ein gefragter Referent auf Kongressen. So hielt er u.a. verschiedentlich Vorträge auf den Kongressen der Reihen Entheovision und Entheo-Science, auf den Weltkongressen der Hedonistischen Internationalen oder auch auf dem LSD-Symposium zum 100. Geburtstag von Albert Hofmann in Basel. Und seit vielen Jahren hält er auch immer wieder Reden auf der Hanfparade. Zahlreiche Vorträge von Hans Cousto sind im Videokanal PSI-TV dokumentiert.
Seit vielen Jahren ist Hans Cousto der verlässliche Ansprechpartner für alle, die auf der Hanfparade ihre Stimme erheben möchten. Durch seine jahrelange Erfahrung und sein umfassendes Netzwerk ist es ihm gelungen, eine beeindruckende Vielfalt an Stimmen auf die Bühnen der Hanfparade zu bringen – von politischen Aktivisten über Mediziner bis hin zu prominenten Unterstützern der Legalisierungsbewegung.
Kirsten Kappert-Gonther wurde am 3. November 1966 in Marburg geboren. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach ihrem Abitur 1985 studierte sie Humanmedizin in Marburg. Im Rahmen ihrer Promotion über die psychosozialen Folgen einer zivilen Katastrophe verbrachte sie ein halbes Jahr in Brisbane, Australien. 1993 schloss sie sowohl das Medizinstudium als auch die Promotion ab.
2001 erhielt sie ihre Approbation als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 2002 ist sie Mitglied der Grünen. Seit 2017 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecherin für Gesundheitsförderung sowie für Drogenpolitik der Fraktion der Grünen.
Von 2011 bis 2017 war Kirsten Kappert-Gonther Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, dort Sprecherin für Gesundheits-, Religions- und Kulturpolitik und seit 2015 bis 2017 Stellv. Fraktions vorsitzende.
Georg Wurth ist ehemaliger Finanzbeamter mit umfangreicher politischer Erfahrung. Nach dem Abitur hat er an der FH als Finanzbeamter Steuerrecht mit dem Abschluss Diplom-Finanzwirt studiert und ist gleichzeitig in die Politik bei Bündnis 90/Die Grünen eingestiegen. Seit 1996 hat er sich außerdem intensiv mit Drogenpolitik beschäftigt. Ab 1997 war er Fraktionsvorsitzender im Remscheider Stadtrat und als solcher in einer Fülle von Gremien vertreten, darunter einige Aufsichtsräte und der Ältestenrat der Stadt.
Nach einer Selbstanzeige wegen Cannabisbesitz hat er die Landesarbeitsgemeinschaft Drogen in NRW gegründet und sich im Fachforum Drogen der Grünen Jugend engagiert. Bis zu seiner 11-monatigen Weltreise (2000-2001) war er auch Schatzmeister im Bundesvorstand der Grünen Jugend.
Seit seiner Rückkehr im Juli 2001 war er zunächst Geschäftsführer des Bundesnetzwerkes Drogenpolitik (BND) bei den Grünen. 2002 wurde er Geschäftsführer des frisch gegründeten Deutschen Hanfverbandes, den er dann 2004 als alleiniger Inhaber übernahm und bis heute leitet. Georg Wurth ist auch in diversen weiteren drogenpolitischen Initiativen aktiv, z.B. beim „Schildower Kreis“.
Niema Movassat, geboren 1984 in Wuppertal, studierte Rechtswissenschaften in Düsseldorf und schloss 2009 erfolgreich ab. Im selben Jahr zog er für DIE LINKE in den Deutschen Bundestag ein. Im Jahr 2021 kandidierte er nicht mehr für den Bundestag. Er gehört jedoch weiterhin dem Vorstand der Partei DIE LINKE an.
Von 2017 bis 2021 war er drogenpolitischer Sprecher seiner Fraktion und setzte sich für die Legalisierung von Cannabis ein.
Niema Movassat tritt für eine Gesellschaft ein, in der Menschen selbstbestimmt und verantwortungsvoll die Substanz ihrer Wahl konsumieren können und Drogenkonsumierende mit einer Suchtproblematik schnelle und unkomplizierte Hilfe erhalten statt kriminalisiert zu werden.
Michael Knodt wurde in Hessen geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Er studierte zunächst Geschichte und Journalistik, absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Zimmermann und reist seit dieser Zeit regelmäßig in Hanfanbau-Länder wie Jamaika oder Marokko.
Seit 2004 arbeitet er als freier Mitarbeiter für deutschsprachige Hanf-Zeitschriften und leitete die Redaktion des Hanf Journals als Chefredakteur von 2005 bis 2013. Zur Zeit schreibt der zweifache Vater für das Vice-Magazin, den Nachtschatten-Verlag, Sensi-Seed, Leafly sowie zahlreiche deutsch- und englischsprachige Publikationen.
Michael Knodt war zudem langjähriger Kopf und Moderator einer der beliebtesten deutschen Sendung zum Thema Hanf und dessen Verbot, Exzessiv TV
Florian Rister (DHV) studierte Politikwissenschaft in Marburg und arbeitete dort in der Betreuung eines an MS erkrankten Ehepaars sowie einem Kontaktladen für Drogenkonsumenten. Seit 2010 engagierte er sich ehrenamtlich im Alice-Project in Frankfurt am Main sowie bei der Hanf-Initiative Frankfurt und trat dem DHV sowie Anfang 2012 auch der Piratenpartei bei.
Nach jahrelanger ehrenamtlicher Tätigkeit z.B. im Forum des DHV begann er im April 2014 seine feste Anstellung beim DHV. Lange bearbeitete er Anfragen, betreute Social Media Seiten und arbeitete mit den verschiedenen DHV-Ortsgruppen. Zum April 2017 begann er seinen neuen Posten als stellvertretender Geschäftsführer beim DHV.
Andreas Müller, geboren 1961 in Meppen im Emsland, ist Jugendrichter in Bernau bei Berlin. Nach dem Jura-Studium und anschließenden Referendariat in Berlin wurde Andreas Müller 1994 Richter im Land Brandenburg, zunächst als abgeordneter Richter aus Münster (NRW) in Frankfurt an der Oder und in Strausberg. Seit 1997 ist Müller am Amtsgericht in Bernau bei Berlin als Richter tätig, die meiste Zeit davon ausschließlich als Jugendrichter.
Bundesweites Aufsehen erregte er, als im Jahr 2000 bekannt wurde, dass er neben harten Arreststrafen Neo-Nazis als Bewährungsauflage das Tragen von Springerstiefeln, die er als Waffen einstufte, untersagte. Müller ist bekannt für seine Härte. Er verurteilte weit mehr als 100 Neonazis, teilweise zu mehrjähriger Haft ohne Bewährung. Jugendliche Skinheads ließ er in Handschellen aus dem Gerichtssaal abführen. 2010 berichtete die Die Welt unter dem Titel „Jugendrichter Müller verteidigt Kirsten Heisigs Erbe„, dass in Bernau – früher einer der Neonazi-Hochburgen Brandenburgs – seit Jahren kein Verbrechen mit rechtsextremem Hintergrund mehr verübt worden sei und bringt diesen Umstand in direkten Zusammenhang mit Müllers Urteilen.
Im September 2015 veröffentlichte Müller im Herder Verlag sein Buch, Kiffen und Kriminalität, in dem er sich einem seiner großen Themen, der Legalisierung von Cannabis, widmet. In dem Buch zeigt Andreas Müller deutlich auf, welche Auswirkungen das Verbot von Cannabis auf die Gesellschaft und einzelne Menschen hat. Dabei lässt er auch seine persönlichen sowie beruflichen Erfahrungen mit einfließen und fordert ganz klar eine Legalisierung der weit verbreiteten Substanz. Wer Jugendrichter Andreas Müller noch nicht kennt, kann sich in diesem DHV-Video einen ersten Eindruck von seiner Meinung und seinen Argumenten machen.
Andreas Müller ist Mitglied von Law Enforcement Against Prohibition Deutschland (LEAP Deutschland). LEAP (Law Enforcement Against Prohibition, Gesetzeshüter gegen Prohibition) ist ein Verein, der sich für die Entkriminalisierung des Drogenkonsums einsetzt und niemand kennt die Folgen einer allein auf Kriminalisierung und Repression setzenden Drogenpolitik besser als diejenigen, die sie durchsetzen müssen. LEAP stellt sich eine Gesellschaft vor, in der die Drogenpolitik positiv wirkt und unsere Gemeinden sicherer macht. LEAP hat sich als Ziel gesetzt die Öffentlichkeit, die Medien und die Politik über das Versagen der bisherigen Drogenpolitik aufzuklären.