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Zehn Jahre und kein bischen leise
Am 5. August findet in Berlin die zehnte Ausgabe der Hanfparade statt. War nach der eher peinlichen Hanfparade 2005 noch das Aus für diese Traditionsveranstaltung befürchtet worden, so scheint die Jubiläums-Ausgabe der ältesten Legalize-Veranstaltung Deutschlands alle Voraussetzungen zu erfüllen, um an alte und bessere Tage anknüpfen zu können.
Diese Sonderausgabe des Hanf Journals soll euch mit allen nötigen Informationen zum wann, was, wo und wie der 10. Hanfparade ausstatten.
Den Anfang machen aber nicht wir. Statt dessen lassen wir Menschen zu Wort kommen, die die Hanfparade so wie ihr als Besucher erleben (Seite 2). Sie erklären, warum sie sich an der Hanfparade beteiligen und was sie sich davon versprechen. Obwohl oder gerade weil sie für ihr Engagement ganz unterschiedliche Gründe haben, hoffen wir das jede(r) Leser(in) sich in ihnen wieder findet. Egal was euch vom Kuschelsofa nach Berlin bringt, sei es der Kampf für eine bessere Drogenpolitik, ein ungestillter Partyhunger oder schlicht Langeweile – ein Besuch der Hanfparade lohnt sich in jedem Fall!
Frisch zum Berlinbesuch motiviert, könnt ihr auf Seite 3 erfahren, welchen Weg die Demonstration durch die deutsche Hauptstadt nehmen wird. Außerdem findet ihr auf dieser Seite einen Überblick über die große Abschlussveranstaltung und das dort stattfindende Bühnenprogramm.
Auf Seite 4 widmen wir uns alle jenen, die die Hanfparade in erster Linie als Umsonst-und-draussen Festival verstehen. Auch in diesem Jahr bietet die Bühne auf der Abschlusskundgebung nämlich wieder unterschiedlichste Live-Musik. Damit ihr wisst, wen ihr verpasst, wenn ihr es wieder nicht zur Hanfparade schafft, stellen wir alle beteiligten Bands kurz vor.
Natürlich haltet ihr mit diesem Hanf Journal auch das offizielle Poster zur 10. Hanfparade in euren Händen. Ihr findet es in der Mitte der Sonderausgabe (Seite 6). Alle, die schon eins haben, finden auf Seite 5 einen Überblick über die bewegte Geschichte der Hanfparade in den vergangenen neun Jahren. Vor dem Posteraufhängen also noch mal einen Blick auf seine Rückseite werfen!
Die Hanfparade wird nicht nur von Hanf-Freunden besucht. Damit euer Berlin-Trip nicht in der GESA (Gefangenensammelstelle) endet und ihr nicht neben Souvenirs und neuen Freunden auch eine Anzeige mit nach Hause bringt, haben wir für euch die wichtigsten Regeln im Umgang mit „Freund und Helfer“ zusammengestellt (Seite 7). Auf der gleichen Seite erfahrt ihr auch, wo nach dem Ende der Hanfparade weiter gefeiert wird – ich sage nur „offiziell nicht offizielle Afterparty“ im Yaam.
Bei aller geleisteten Vorarbeit kann das Orga-Team nicht die hoffentlich zahlreichen Teilnehmer ersetzen. Die 10. Hanfparade ist ohne euch nur eine Hülle ohne Inhalt, ein Joint ohne Wirkung, ein Growroom ohne Lampe! Erst viele tausend laute, bunte, engagierte Besucher machen eine Demonstration zu einem Erfolg. Nur ihr könnt dafür sorgen, dass unser Anliegen – die Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel – auch in weniger breiten Köpfen ankommt. Ihr habt es in der Hand, ob die Zeitungen am Tag danach „Armseliger Haufen“ (Tagesspiegel zur Hanfparade 2005) oder „Gigantisches Politspektakel“ (TAZ zur Hanfparade1998) titeln! Damit aus vielen einsamen Sofa-Smokern eine ebenso große wie erfolgreiche Demo wird, haben wir euch ein paar Vorschläge unter dem Motto „Pimp myself for Demo“ zusammengetragen und in dieser Sonderausgabe verewigt (Seite 8).
Viele Besucher der Hanfparade nutzen die Gelegenheit, um sich die Stadt mal etwas genauer anzusehen. Wer dabei abseits der angetretenen Touristenpfade ein hanfiges Wochenende erleben will, findet auf Seite 9 einen entsprechenden Vorschlag. Auch wer es etwas härter mag wird hier fündig. Die grossstadtsurvivor geben euch Tipps für ein eher exzessives Parade-Wochenende.
Auf der letzten Seite könnt ihr was gewinnen! Ihr findet dort aber auch noch einen Artikel, der euch dazu bewegen soll, der Hanfparade mit einer Spende unter die Arme zu greifen.