„Breiter kommen wir weiter“ – das Motto der 21. Hanfparade am 12.8.2017
Durch die bereits erfolgte Anmeldung Hanfparade 2017 stehen die wichtigsten Eckdaten schon lange fest - so konnten wir schon 2016 anfangen, die Demonstration zu Bewerben. In den letzten Jahren konnten wir wieder ein stetig steigendes Interesse an der Pflanze Hanf mit all ihren Facetten wahrnehmen. Das macht sich unter anderem bei den Besucherzahlen der Hanfparade, aber auch durch eine breitere und aufgeschlossenere Berichterstattung bemerkbar. Diesen Aufwärtstrend wollen wir fortsetzen.
Das Motto
Die Hanfparade soll deutlich größer und bekannter werden. In diesem Sinne steht das mehrdeutige Motte „Breiter kommen wir weiter!“. Kenner der Materie schmunzeln und Neulinge werden erstaunt darüber sein, wie breit gefächert die Verwendungsmöglichkeiten der Pflanze Hanf eigentlich sind. Außerdem ist „Breiter kommen wir weiter!“ ein prima Konter auf die aktuell laufende, cannabiskritische Aufklärungskampagne „Zu Breit?“.
Was wir wollen
Die Pflanze Hanf in der vollen Breite ihrer Nützlichkeit wieder bekannt und interessant machen, außerdem sollen Vorurteile und Stigmatisierungen abgebaut werden.
Hanf als Nutzpflanze fördern
Hanf leidet nach wie vor unter dem Stigma der Wahrnehmung als „Drogenpflanze“. Trotz einer breiten Palette an zukunftsträchtigen Verwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel als Kleidung, Baustoff oder Lebensmittel, wird Hanf meistens noch mit den rückständigen Fehlinformationen vermeintlicher Aufklärungskampagnen assoziiert. Dem hält die Hanfparade 2017 ein großes Nutzhanfareal und eine Hanfmeile mit Infoständen entgegen, auf welchen die volle Produktpalette dieser vielfältigen Pflanze präsentiert werden kann.
Zugang zu Cannabismedizin erleichtern
Auch wenn in Deutschland ab 2017 die Krankenkassen die Kosten für medizinisches Cannabis übernehmen sollen, bleibt es ein zeit- und kraftraubender Akt für Bedürftige an Cannabismedizin zu gelangen. Wir fordern einen massiven Bürokratieabbau und das Recht, sich seinen Medizinalhanf selbst anzubauen.
Cannabis als Genussmittel legalisieren
Vom Cannabiskonsum gehen bekanntlich weniger Risiken für das Individuum und die Gesellschaft aus, als vom Konsum der legalen Drogen Alkohol und Nikotin. Ungeachtet dessen hält die derzeit herrschende Politik am Hanfverbot durch das Betäubungsmittelgesetz fest. Angeblich zum Schutz der Gesundheit. Dieser Schutz wird jedoch durch das Fehlen von Kontrollen ausgesetzt und Konsumenten werden durch Streckmitteln oder anderen Verunreinigungen geschädigt. Ein Ziel der Hanfparade 2017 ist es deshalb, möglichst vielen AktivistInnen die Chance zu geben, ihre Alternativen zur Verbotspolitik vorzustellen.