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Musik für die Legalisierung

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Berauschende Mittel wie Cannabis hatten unter Künstlern schon immer einen besonderen Stand – nicht nur als Genussmittel, sondern auch, um durch die veränderte Wahrnehmung und Intensivierung der Sinne zu ganz neuen Inspirationen zu kommen. Auf diese Weise sind Meilensteine der Kulturgeschichte entstanden: Zum Beispiel in Literatur, Malerei und Musik. (Man darf dabei aber nicht verschweigen, dass viele Künstler auch am Alkohol zugrunde gegangen sind.)

Foto BeatSister SmokeDie Künstler in dieser Playlist, welche uns, also der Hanfparade und euch allen einen Song persönlich aufgenommen und zur Verfügung gestellt haben, möchten eigentlich nur ab und zu unbehelligt ein bisschen kiffen. Deshalb schließen sie sich uns an mit der Forderung: (Re-)Legalize Marijuana! Sie sind wie wir alle für das Ende der Repression und für einen neuen, sinnvollen Umgang mit Cannabis als Medizin, Rohstoff, Lebensmittel und Genussmittel. Den Anfang machten 40Fiyah und BeatSister (Foto) im Juni 2010, aber die Playlist wird immer länger.

Du bist Musiker und hast einen Song, der die Sammlung ergänzen kann? Bitte nimm sofort Kontakt mit uns auf!

Künstlerinfos (A-Z)

40Fiyah

40Fiyah sind eine angesagte Reggae-Band aus Berlin. Ephraim Juda singt und schreibt die Texte, Berthold Judah und Al Simeon bilden das Grundgerüst des druckvollen 40Fiyah-Sounds, Michl und Moe ergänzen ihn mit Gitarren, „Dubmaster“ Biarney, Posaunist Mersault und Saxophonist Kingstontone vervollständigen den besonderen Klang der Band mit melodischen Hooks’n’Licks. Ihr Hanfparade-Song „Gib den Joint weiter“ ist jedoch ein Akustik-Song, den Ephraim allein aufgenommen hat. Website: www.fourtyfiyah.de

BeatSister

BeatSister heißt bürgerlich Sylvia Lanfer, kommt aus NRW und hat den Stein für das „Hanfparade Mucke“-Projekt ins Rollen gebracht, als sie uns spontan ihren 2003 veröffentlichten Song „Dope“ zuschickte und sich auf Nachfrage sofort bereit erklärte, eine neue, spezielle Hanfparade-Version aufzunehmen – das wurde dann „Dope 2010“, der das ganze Jahr über (und noch etwas länger) Track 1 unserer Playlist war. Text & Vocals sind von Sylvia Lanfer, Komposition: Daniel Dobrodinski aus Berlin. Mehr Songs und Infos von BeatSister auf ihrer Myspace-Seite: myspace.com/beatsister

Benjie

Benjie dürfte den meisten in der Legalizer-Szene seit Jahren bekannt sein: Von ihm ist der Kiffer-Hit „Ganja Smoka“ aus seinem 2004er Album „So gesehen“. Wer da nicht mitsingen kann, bitte auswendig lernen: „Ich rauch’ mein Ganja den ganzen Tag / ganz egal wer auch immer was dagegen sagt / rauche so lange bis ich selbst nicht mehr mag / Ganja muss legal sein, wenn man mich fragt“. Mehr von und über Benjie auf www.bendadda.com und/oder myspace.com/benjie1.

Druxector

Druxector haben sich im Jahr 2000 in Guttau (sorbisch: Huc'ina) gegründet und machen eine vorwitzige Mischung aus HipHop, Drum’n Bass, Two Step, Electronic, Ambient und einigen weiteren Einflüssen. Sie haben mehrere Alben veröffentlicht, darunter „Keine Macht den Drogen(fahndern)!“, aus dem auch der Song „BtMG“ stammt. Seit 2004 gibt es kaum noch Neues, aber die meisten ihrer Songs gibt es dauerhaft kostenlos zum Download auf der Seite von Druxector auf mp3.de.

Ede Whiteman

Ede Whiteman ist ein Ragga-Artist aus Dortmund und wenn man ihm glaubt, ist die ganze Stadt ständig stoned. Aber selbst wenn dem nicht ganz so ist, seine Songs grooven (viele davon zusammen mit Ragga Fuxxe) und die Texte sind 100% direkt. Und verdammt cool: Genug Songs von Ede Whiteman für ein ganzes Album gibt es zum freien Download, und zwar als „Musik von der anderen Seite der Stadt“ auf www.net-hi.de. Ein Myspace-Profil hat Ede auch: myspace.com/edewhiteman.

Selassikai

Selassikai ist ein Reggae-Artist aus Köln/Bonn, der in der Tradition von Bob Marley, Wolf Biermann, Götz Widmann und Hans Söllner steht. Am häufigsten tritt er ganz einfach akustisch mit seiner Gitarre auf und ist in der Reggae- und Legalizer-Szene bekannt wie ein bunter Hund. Für die Hanfparade 2010 hat er einen extra Song geschrieben, der das Motto „Cannabis ist Weltkultur“ aufgreift. Mehr Songs und Videos von Selassikai: myspace.com/selassikai, youtube.com/selassikai.

Tapete

„...Tapete rappt und singt in erster Linie auf seine selbst produzierten qualitativ äußerst hochwertigen Instrumentals, die osteuropäische Folklore-, Elektro- und Jazzelemente vereinen. Live ist er mit Crying Wölf unterwegs, dessen Chaos Country Stimme dem Rap, Chanson, Punk-Style die letzte Würze verleiht....“ steht in dem Profil von Tapete und das stimmt. Auf der Hanfparade 2012 sind sie einer der musikalischen Haupt-Acts auf der großen Bühne der Abschlusskundgebung. Mehr von Tapete und Crying Wölf auf ihren Facebookprofilen und auf der Homepage. Inklusive gratis EP: tapeteberlin.de

Walter Noons

Walter Noons ist ein Folk- und Folk Rock-Sänger aus Boston, Massachusetts (USA). Üblicherweise ist amerikanische Folk-Musik der Gegenwart sehr brav und angepasst, aber Walter Noons geht da einen anderen Weg: Er macht keine seichten Songs für das Radio und nimmt ganz klar gegen die Cannabisprohibition und den verlogenen Umgang mit Drogen in der Gesellschaft Stellung ein. Sein Song „Marijuana (Green Prisoners)“ erinnert an Menschen, die wegen Cannabisbesitz im Gefängnis sitzen oder sogar im Gefängnis gestorben sind. Seine Homepage: myspace.com/walternoons.

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