Beim Stichwort Wahl denken viele an Parteien und Parlamente. Demokratie findet aber nicht nur alle vier Jahre auf dem Stimmzettel statt. Vielmehr treffen wir alle täglich politische Entscheidungen – Wir wählen, wenn wir kaufen, arbeiten, konsumieren.
Echte Freiheit muss die freie Entfaltung der Persönlichkeit, des Lebensstils und des Genusses ermöglichen. Das Verbot der Pflanze Hanf und der aus ihr gewonnenen Genussmittel (Haschisch und Marihuana) verstößt jedoch nicht nur gegen das Menschenrecht auf Freiheit. Unter den Folgen der falschen Cannabispolitik (Schattenwirtschaft, Repressionskosten, millionenfache Kriminalisierung) leidet die ganze Gesellschaft.
Besonders auffällig wird der Unterschied zwischen dem Selbstverständnis der Hanfverfolger als „Gesundheitsschützer“ und den wahren Folgen des Verbots, wenn unter dem Deckmantel der gesundheitlichen Fürsorge, Kranken die heilende Medizin vorenthalten wird. Die Hanfparade kämpft für das Menschenrecht, die Mittel zur Erhaltung der Gesundheit frei wählen zu dürfen. Die Kriminalisierung der Cannabispatienten und ihrer Ärzte ist ein eklatanter Verstoß gegen das Grundgesetz.
Im Schatten des Cannabisverbotes raubte man den Menschen das Wissen über eine der ältesten Kulturpflanzen. Hanf, der noch vor 100 Jahren in Form von Textilien, Papier und Baumaterialien allgegenwärtig war, fristet heute ein unverdientes Nischendasein. Die Hanfparade will die nützlichste aller Pflanzen zurück auf die Tagesordnung bringen.
Wir demonstrieren gegen Bevormundung durch die Regierung und fordern die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel. Deshalb lautet das Motto der Hanfparade 2013 „Meine Wahl – Hanf legal!“