Forum für Hanfmedizin – Leiden lindern, Ängste abbauen
Dass Cannabis eine uralte, nebenwirkungsarme, natürliche Medizin ist, die vielen Menschen helfen könnte, hat sich bis in „bürgerliche Kreise“ herumgesprochen. Selbst die in Hanffragen sonst lernresistente Bundesregierung musste angesichts der Entwicklungen in den USA, Portugal und vielen anderen Ländern einräumen, dass Cannabinoide (so heißen die im Hanf enthaltenen Wirkstoffe) bei einem breiten Indikationsspektrum therapeutisch wertvoll sind und hat "Cannabismedikamente" zugelassen.
Das „Forum für Hanfmedizin“ ist zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zum Thema. Hier werden Vorträge und Diskussionsrunden über die in Deutschland erhältlichen Cannabismedikamente und die aktuelle Forschung informieren. Damit dies gelingt, arbeitet die Hanfparade mit wichtigen Organisationen und Einzelpersonen aus der Welt des deutschen Medizinalhanfs zusammen. Ohne die in den vergangenen Jahren zwischen organisierten Cannabispatienten, ihren Ärzten und der Hanfparade gewachsenen engen freundschaftlichen Beziehungen wäre das „Forum für Hanfmedizin“ nicht möglich. Das Forum wird dieses Jahr gefördert durch Sensi Seeds, dem Lieferanten des niederländischen "Mediwiets".
Eine „stinknormale“ Medizinalpflanze ist Hanf jedoch trotz eindeutiger wissenschaftlicher Faktenlage und unzähliger lebender Beweise in Form zufriedener Cannabispatienten noch lange nicht. Wer in Deutschland Cannabis als Medizin nutzen will, muss demütigende bürokratische Hürden nehmen und nicht zuletzt das nötige Kleingeld haben. Das Dogma von der drogenfreien Gesellschaft und die Angst vor einer Verharmlosung des Konsums von Cannabis an sich
verhindern eine rationale Bewertung der Möglichkeiten von Hanf als Heilmittel.
Die Hanfparade will helfen, Vorurteile gegen Cannabismedizin abzubauen und bietet deshalb auf dem Abschlussgelände ein Forum, das Jedermann die Möglichkeit gibt, mit Patienten und Ärzten über Medizinalhanf, dessen Nutzung und politische Lage, zu diskutieren. Sie will außerdem den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung der Patienten untereinander fördern.